0,75 l (10,00 € / l)
2022er
14,0 Vol.% RZ 3,8 (g/l) S 6,7 (g/l)
Ein Duft von Melonen, Stachelbeeren, nicht ganz reifen Äpfeln und einer leichten Limetten-Note zeichnen unseren Chardonnay aus. Er hat extrakt, ist fruchtig und nachhaltig.
Er kann zu die verschiedensten Anlässe eingesetzt werden. Er begleitet gut Fisch und Meeresfrüchte.
Bei allen Produkten handelt es sich um deutsche Erzeugnisse aus dem Weinanbaugebiet Rheinhessen. Diese enthalten Sulfite, mit Ausnahme von Traubensaft.
Herkunft und Geschichte
Um die Herkunft des Chardonnay wurde in der Vergangenheit viel Aufhebens gemacht. Die Ampelographen auf der ganzen Welt diskutierten über die Herkunft und die „Eltern“ der Rebsorte. Hinzu kam, dass syrische und libanesische Weingutbesitzer behaupteten, die Rebe stamme aus Kleinasien bzw. dem mittleren Osten und gelangte durch Kreuzfahrer nach Mitteleuropa. Für diese Theorie finden sich allerdings nur unzureichende Nachweise. Wahrscheinlicher ist nach aktuellem Stand der Forschung, dass die Rebsorte Gouais Blanc mit den Römern nach Frankreich kam und sich hier mit einer Burgunder-Rebsorte zufällig kreuzte.
Eigenschaften der Rebsorte
Chardonnay treibt eher früh aus, was die Stöcke empfindlich gegenüber späten Frösten im Frühjahr macht. Bei entsprechend altem Holz ist aber eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Winterfrösten gegeben. Die erbrachten Erträge bei Chardonnay sind recht groß, da die Rebe sich gut anpassen kann und gerade in der Konkurrenz bei dichter Bepflanzung gute Ergebnisse erbringt. Wird der Flächenertrag nicht künstlich verringert und überschreitet 80 Hektoliter pro Hektar, dann leidet die Qualität der Weine spürbar. Je nach Klima können aus den Chardonnay-Trauben sehr unterschiedliche Weine entstehen. Auf Kreide-, Kalkstein- und Tonböden erzielt Chardonnay besonders gute Ergebnisse und verinnerlicht das Terroir in beeindruckendem Ausmaß.
Anbau
Der Chardonnay stellt an den Standort ähnlich hohe Ansprüche wie ein Weißburgunder oder auch ein Riesling. Randlagen sind demnach ungeeignet. Am besten gedeiht er auf tiefgründigen, kalkigen und warmen Böden. Chardonnay besitzt eine gute Winterhärte, er ist nicht besonders anfällig gegen Krankheiten, lediglich die dünnen Beerenschalen begünstigen die Botrytisbildung. Er wird weiträumig gepflanzt. Höhere Stämme verbessern die Blühfestigkeit. Im Herbst reift er – ähnlich wie der Weißburgunder – recht spät und kann kurz vor dem Riesling geerntet werden. Die Oechslegrade liegen auf Weißburgunderniveau, bei geringen Erträgen auch darüber. Die Säurewerte erreichen in geeigneten Lagen ein ansprechendes Niveau.
Bedeutung
Chardonnay ist eine der populärsten Rebsorten der Welt. Sie ist in praktisch allen weinbautreibenden Ländern vertreten und besetzt weltweit eine Anbaufläche, die dreimal so groß wie die des Rieslings ist. Auch in Deutschland nimmt ihr Anbau langsam, aber beständig zu. Alljährlich kommen bis zu 100 Hektar dazu. Mit fast 2.000 Hektar Anbaufläche hat der Chardonnay 2017 einen Anteil an der deutschen Gesamtrebfläche von etwa 2%. Der Chardonany wird vor allem in der Pfalz und in Rheinhessen angebaut, mit jeweils etwa 740 Hektar. Gerade in Bereichen mit einem traditionell hohen Anteil an Burgundern (z.B. am Kaiserstuhl in Baden oder an der Südliche Weinstraße in der Pfalz) wird er mit guten und besten Ergebnissen angepflanzt.
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